Die Gedanken sind frei! In der Krise bekommt Freiheit eine neue Bedeutung.

Wir fahren zum Flughafen, stellen uns vor die Anzeigetafel, schließen die Augen und tippen mit dem Finger blind auf ein beliebiges Ziel. Ab geht es spontan in Richtung Sonne oder nach Alaska. Alles ist möglich, ich korrigiere, all das war möglich. Seit wenigen Wochen sollte jeder Schritt vor die Türe gut überlegt sein. Corona hat alles verändert. Objektiv gesehen hat der Virus uns unserer bis dato gelebten Freiheit beraubt.

Seit Ende des 2. Weltkriegs hat sich die Mobilität und indiviudelle Freiheit eines Einzelnen sowie dessen Bewegungsradius permanent vergrößert. Bis vor kurzem waren wir bei der Maxime angekommen, dass es zum normalen Lebenslauf gehört einmal quer um den Globus gereist zu sein. Es schien der einzige Weg zur Selbstverwirklichung. Wer nicht das Geld hatte, konnte zumindest via Work and Travel oder durch ein Auslandssemester den Duft der unbegrenzten Freiheit schnuppern. Morgen hier, übermorgen dort, auch in der Arbeitswelt waren Reisen „daily business“, der Luftraum non-stop voller Stahlvögel. Egal wie oft, egal wie weit, die Welt lag dem Menschen vermeintlich zu Füßen. Freiheit so selbstverständlich wie Zähneputzen, dass man sich darüber keinen einzigen Gedanken mehr gemacht hat – zumindest in der westlichen Welt.

April 2020: Corona bestimmt unser Leben.

Die Corona-Pandemie hat unsere Welt binnen weniger Wochen vollkommen verändert. Sämtliche Flughäfen haben ihren Betrieb fast gänzlich eingestellt, zumindest aber auf ein Minimum reduziert. Die Innenstädte sind nahezu verwaist, einzig Supermärkte und Drogerien haben geöffnet  und rein darf man nicht selten erst, wenn ein anderer rauskommt. Die Mitarbeiter an den Kassen sitzen hinter auf die Schnelle angebrachten Glasscheiben, meist zusätzlich mit Mundschutz und Gummihandschuhen. Man muss dieses Bild, diese neue Realität, wirklich erst einmal verarbeiten und sacken lassen. Und zu all dem patroullieren Polizei und Ordnungshüter herum und verhängen Verwarnungen und Strafen, sollte man nicht nachweisen können, dass man mit dem eigenen Lebenspartner an der Isar entlangspaziert um ein paar Minuten frische Luft zu schnappen. Die wenigen, die sich noch trauen in Grüppchen herumzusitzen werden auseinander gejagt und vermutlich auch gleich zur Kasse gebeten. Freiheit war gestern. Selbstbestimmung auch. Die Regierungen in sämtlichen, auch demokratischen Ländern, haben uns eine Ausgangsbeschränkung auferlegt und uns quasi in unseren eigenen vier Wänden eingesperrt. Darüber hinaus verbreiten die Massenmedien nach wie vor v eine Schreckennsmeldung nach der anderen. Zwar bemühen sich einige wenige um sachliche Aufklärung der Situation, wie beispielsweise der von eben diesen Medien zum Starvirologen erhobenen Herr Dorsten von der Berliner Charité. Der übrigens so langsam auch die Nase voll hat. Ich kann ihn verstehen, dass er seit einer Woche sämtliche Interviewanfragen ablehnt weil viele seiner Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und dadurch nicht mehr den ursprünglich genannten Fakten entsprechen.

Ich denke, dass wir alle aktuell gute und schlechte Tage haben. Der Lagerkoller in den eigenen vier Wänden trifft garantiert jeden, mal mehr mal weniger. Und just in diesem Moment wird uns mit einem Mal schmerzhaft bewusst was fehlt: Unsere Freiheit, die wir alle vergessen haben wertzuschätzen.

Die Gedanken sind frei!

Lasst uns den Freiheitsbegriff ein wenig ausweiten und ergänzen um in Momenten der Frustration den Blick auf das Positive nicht zu verlieren. Nehmen wir also an, es gibt eine äußere und eine innere Freiheit gleichermaßen. So sind wir aktuell zwar der äußeren beraubt aber wir können unseren Fokus auf unsere innere Freiheit legen. Wie ich das meine? Wir können uns in Gedanken an Orte beamen, die uns gute Gefühle bescheren. Wir können uns im Geist Ziele setzen, uns fragen was uns wirklich wichtig ist und alle Vorbereitungen treffen um nach Corona unser Leben neu zu justieren. Damit können wir jetzt gleich anfangen, mehr als einen Zettel und einen Stift benötigt es nicht. Schreib es auf, korrigiere, schreib es neu, so lange bis das was da steht ein Gefühl der Freude in dir auslöst. Fehlt es dir aus eigener Kraft heraus an Antrieb, nutze die zig Dutzend Webinare und Live-Sessions, die aktuell täglich über die sozialen Medien verbreitet werden. Ich habe beispielsweise gestern an einem Webinar von Motivationstrainer Christian Bischoff teilgenommen. Ich hatte ebenfalls einen Down-Tag, ohne Motivation, ohne Perspektive und voller Frust weil auch mir, angesichts der aktuellen Weltlage, sehr oft die Worte fehlen. Danach fühlte ich mich besser und war wieder klar in dem, für was ich diese Zeit nutzen möchte: Texte schreiben, die direkt aus dem Herzen kommen. Ich benutze diesen Satz ab heute als mein neues „Quarantäne-Mantra“. Diese Stunde Webinar hat mir geholfen meine Gedanken wieder auf meine wahren Ziele zu lenken, mich innerlich positiv auszurichten und siehe da, heute läuft es besser! So kann der Staat uns unsere äußere Freiheit nehmen, wenn wir uns immer wieder darauf besinnen, dass kein Mensch uns die Freiheit über unsere Gedanken nehmen kann, dann fühlt sich doch alles gleich besser an. Die Macht darüber besitzen wir alle ganz alleine und wohin wir darin reisen ist grenzenlos. Heute hier und morgen da, übermorgen dort und wieder zurück.

Deine Gedanken sind frei, vergiss das nie!

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